Grundsätzlich benötigt man nur ein feuerfestes Gefäß, eine glühende Kohle und Räucherstoffe und natürlich die Zeit dafür. Das Gefäß kann für den Anfang einfach nur wie bei unseren Großeltern eine ausgediente Bratpfanne, ein speziell gefertigtes Räuchergefäß aus Ton, Stein oder Kupfer, eines zum Schwenken oder ein Standgefäß sein.
In dieses Gefäß gibt man Sand, damit die Räucherkohle schön ihre Glut beibehält. Wie schon erwähnt benötigt man daraufhin glühende Kohle. Diese gibt es schon fertig zu kaufen mit oder ohne Schnellanzünder oder man nimmt einfach simple Kohle vom Lagerfeuer.
Entscheidet man sich für die bequeme Räucherkohle mit Schnellanzünder würde ich empfehlen, den Anzündvorgang im Freien durchzuführen, da diese beim Anbrennvorgang wie ?Spritzkerzen? rauchen. Dieser Rauch ist nicht gerade fein, wenn man ihn nun in der Wohnung innen und eigentlich etwas Wohlduftendes später in derselben Wohnung verräuchern will.
Also, fürs Kohleanzünden unbedingt ins Freie gehen. Ist die Kohle nun rot-weiß glühend legt man sie auf den Sand in der feuerfesten Schale. Jetzt ganz wichtig: Unbedingt auch Sand auf die glühende Kohle geben. Eine glühende Kohle erreicht 800 Grad. Dies ist für viele Räucherzutaten einfach zu heiß. Sie würden darauf verbrennen und angebrannt riechen. Räucherstoffe sollen aber eigentlich nicht wirklich rauchen, sondern einfach nur schmelzen oder dahinglimmen. So breitet sich der feinste Duft aus. Dies wird ermöglicht, wenn man die Räucherstoffe einfach auf den heißen Sand legt.
Dieser heiße Sand verklebt nun mit vielen Harzen, man gibt diesen dann einfach weg und gibt neuen Sand darauf und wiederum eine neue kleine Portion der Mischung oder des Einzelstoffes. Vergißt man, Sand auch auf die Kohle zu legen, wird leider das Dufterlebnis schnell zum Rauch-erlebnis! Bei der Verwendung von Mischungen ist es darüber hinaus sehr wichtig, die einzelnen Bestandteile kurz vor der Räucherung im Mörser fein zu pulverisieren, um ein optimales durchgängiges Dufterlebnis zu erhalten.